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Warum wir die Gefahr erst zu spät sehen

Die Angriffe auf die Welt häufen sich. Die Opferzahlen sind kaum noch zu fassen. Es scheint, als seien schon lange alle Hemmungen von Bord geworfen worden. Nun ist keiner mehr sicher. Weder Frauen noch Kinder, weder Alte noch Schwache können sich in Sicherheit wägen. Wir müssten in ständiger unaufhörlicher Angst leben, denn wir befinden uns in einem Zustand, der selbst der Bezeichnung “Anarchie” nicht würdig ist.

Die komplette Auflösung aller Regeln hat den Zustand, in dem wir leben, in eine Anomie versetzt. Selbst im offenen Krieg hat man noch ein Minimum an Ordnung. Dieses Mindestmaß an Menschlichkeit wurde hart erarbeitet, doch trotzdem besteht es jetzt in Formen wie der Genfer Konvention. Viele Beschlüsse wurden gefasst und beispielsweise handelt das erste Genfer Abkommen aus dem Jahr 1949 vom Schutz der “Verwundeten und Kranken vor den bewaffneten Kräften im Felde”. Doch heutzutage sind selbst die Verwundeten und Kranken nicht mehr sicher, wie die Angriffe auf britische Krankenhäuser Anfang Mai zeigten. Es wurden über 1000 Computer mit so genannter Ransomware lahmgelegt, welche erst dann wieder freigeschaltet werden sollten, wenn das Erpressungsgeld gezahlt wurde.

Wie sind wir in diese Lage geraten? Hätte man das nicht verhindern können? Neben der in Europa diskutierten Verantwortung der Geheimdienste und ihrem Horten von Sicherheitslücken besteht möglicherweise ein größeres Problem. Möglicherweise hat man kein Interesse, die Gefahr zu sehen. Möglicherweise müsste man die Menschen zwingen, sich mit Cybersecurity zu beschäftigen, weil sie es nicht von sich selbst aus tun. Dieses Problem scheint sich recht ähnlich mit dem der Krankenversicherungen zu verhalten. Einer der Hauptprobleme des Konzepts der Krankenversicherungen auf einem freien Markt ist, dass man sich erst, wenn man erkrankt oder äußerst krankheitsgefährdet ist, überhaupt mit dem Thema “Versicherung” beschäftigt. Zugleich interessieren sich scheinbar gesunde Menschen recht wenig für eine Geldausgabe, die keine nennenswerte Wirkung auf die Wahrnehmung des Alltags hat. Dies ist jedenfalls ein häufig genanntes Argument im Kontext der Healthcare Debatte in den Vereinigten Staaten.

Egal ob diese Vorstellung vom Durchschnittskonsumenten zutreffend ist oder nicht, eine gewisse Ähnlichkeit zum Thema der Netzsicherheit von Privatpersonen und Unternehmen besteht. Start-Ups widmen sich der Sicherheit ihrer digitalen Systeme, wenn überhaupt, erst dann, wenn alle anderen Kosten gedeckt sind und das Geschäft läuft; der normale Bürger von gegenüber googelt erst dann nach Antivirensoftware, wenn der PC durch dutzende Trojaner und Co. gar nicht mehr hochfahren will. Vielleicht ist dieser Umgang mit unserem Zugang zur digitalen Welt der Grund, weswegen die erfolgreichen Hackerangriffe nie enden werden. Ist die Versicherungspflicht die einzige Lösung? Das Problem des Healthcare in Deutschland scheint jedenfalls, wenn man es mit den USA vergleicht, quasi nicht vorhanden. Vielleicht ist eine Netzsicherheitspflicht die einzige Möglichkeit, alle Menschen, auch wenn man sie nicht vollkommen schützen kann, dann doch wenigstens zu wecken.

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